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Entgegen aller Versprechungen – Totale Rodung des Klostergartens und befürchtete Mauer-Zerstörung

Vor fünf Jahren (2017) stellte sich die Initiative ZUKUNFT KLOSTERGARTEN www.zukunft-klostergarten.at, angeführt von PLUS-Gemeinderatskandidat Erich Gusenbauer erfolgreich, gegen das willkürliche und völlig überzogene Hochhausprojekt mitten im Klostergarten der Kapuziner.


Im gemeinsam mit Stadtentwickler und „Bürgerrechtler“ Lorenz Potocnik angeregten „Kooperativen Verfahren“ www.linz.at/Politik/GRSitzungen/GPSearch/ResultDetail?TopId=2309 wurde dann eine langfristige Stadtentwicklung für das gesamte Areal beschlossen. Wesentliche Zielsetzungen mit allen Beteiligten wurden formuliert und festgelegt.


Nun, bei der Umsetzung, kracht es schon am ersten Tag. Entgegen allen Vereinbarungen wurde am Montag 3.10.22 der gesamte Altbaumbestand im Klostergarten gerodet, darüber hinaus (laut verschiedenen Aussage der Bauarbeiter vor Ort) droht die denkmalgeschützte Klostermauer für eine Baustellenzufahrt zerstört zu werden. Im Garten selbst ist offenbar eine Baustelleneinrichtung geplant. Das war so nicht ausgemacht!



Das war ein Schock für die SchülerInnen und den Lehrkörper der Michael Reitter Schule: Plötzlich beginnt ein mächtiger Bagger sämtliche Sträucher und Bäume im angrenzenden Klostergarten zu zerstören. „In Zeiten des Klimawandels ist die Rodung einfach kontraproduktiv. Jeder Baum ist wertvoll für unser Stadtklima. Außerdem war der Erhalt des Altbaumbestands im Klostergarten ausgemachte Sache!“ so Erich Gusenbauer, Lehrer an der Schule.


Aber es kommt noch schlimmer: nun wird der Klostergarten offenbar zur Baustelleneinrichtung. Mit großzügiger Zufahrt durch die – eigentlich unter Denkmalschutz stehende ?! - Klostermauer. Stadtentwickler und Gemeinderat Potocnik hat dafür keinerlei Verständnis: „Eine Baustelleneinrichtung im Klostergarten ist mit massiven Lärmemissionen und Staub verbunden, für die Schüler:innen ist das brutal. Genau deshalb hat die Initiative ja immer einen Schutz des Klostergartens eingefordert. Das wurde auch zugesagt. Auch frage ich mich, was sich das Denkmalamt wieder einmal gedacht hat. Warum wurde der Abbruch eines Teils der Mauer genehmigt? Genehmigt und auch im Gestaltungsbeirat so besprochen, wurde nur ein kleiner, zukünftiger Eingang 100 Meter weiter. Ist es seit neuestem möglich, denkmalgeschützte Bauwerke abzureißen und dann wieder aufzubauen?!"


Besonders verärgert ist Gusenbauer darüber, dass der Weg der guten Kommunikation verlassen wurde: „Uns wurde im Planungsprozess versprochen, dass die Anrainer und die Initiative auch weiterhin bei allen uns betreffenden Entscheidungen beteiligt bleiben. Akkordiert war die Baustelleneinrichtung an der Ostseite des Klosters. Der nun offenbar geplante Durchbruch der Mauer an der neuralgischen, engen Kapuzinerstraße wird noch dazu einige Probleme für den Linienbusverkehr bringen und gefährdet massiv die Sicherheit unserer hör- und sehbeinträchtigten SchülerInnen. Das werden wir so nicht akzeptieren.“



Medienberichte:





Autor:in: Linz+

5.10.2022

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