Es kommt immer dicker. Nun wurde die „naturnahe" Leichtathletikanlage am Freinberg zu einem großen Teil asphaltiert. Rund 5000m2 Fläche mitten im ausgewiesenen Grüngürtel und Grünland wurden also versiegelt.
"Mittlerweile sind auch die Fundamente von mehreren Gebäude zu sehen und auch die über 4 Meter hohe Spundwand wird bleiben, daran besteht kein Zweifel mehr. Ich kenne solche Spundwände nur aus dem Tiefbau um Baugruben zu sichern. Aber das alles ist kein Wunder: Bei dem ganzen Projekt hat keine einzige Architekt:in oder Landschaftsplaner:in gestalterisch mitgearbeitet, das Projekt wurde auch nicht vom Ortsbild oder dem Gestaltungsbeirat – was eigentlich eine Selbstverständlichkeit wäre – begutachtet oder freigegeben. Entsprechend ist das gestalterische Ergebnis, provinziell und auf Baumeisterniveau." so Lorenz Potocnik.
Die Anrainer:innen und die Bevölkerung (Naherholungsgebiet für zehntausende Linzer:innen) wurden von Beginn an im Dunkeln gelassen. Es gab keine ernstzunehmende Information, auch gibt es keine Infotafel vor Ort. Die stattgefundenen Treffen mit der Diözese erwiesen sich als Beruhigungspillen, denn die Wahrheit wurde nicht gesagt und klare Pläne wurden nicht geliefert. Die Bauherrin. Diözese und die Stadt legen über das ganze Projekt („Stadion und Leichtathletik-Pakt") einen Mantel des Schweigens. Sukzessive werden einfach Fakten geschaffen. Von den Gebäuden und auch von den Spundwänden war keine Rede, auch von „naturnah" kann nicht mehr gesprochen werden oder war „in der Nähe" der Natur damit gemeint?
Anbei Fotos des aktuellen Zustands und hier ein PLUS-Blogeintrag dazu von vor ein paar Wochen: www.linzplus.at/post/freinberg-4m-spundwand-inakzeptabel
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Autor:innen: Linzplus
15.10.2023
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