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Lernt die GWG nicht dazu? Wieso sollen schon wieder intakte Häuser abgerissen werden?


Links Haus Waldeggstraße 13-15, hofseitig. Rechts Freistädterstrasse 13-19, Ansicht von der Straße


“Schon wieder will die GWG städtisches Geld: 360.000 € soll der Gemeinderat diesmal, am nächsten Donnerstag in Form eines „Sozialplans“ beschießen. Dahinter verbergen sich aber weniger soziale Maßnahmen, sondern der groteske Plan der GWG, schon wieder zwei große, intakte und bewohnte Häuser abzureißen.“ so Stadtentwickler Potocnik, der für diese Vorgehensweise keinerlei Verständnis mehr hat. „Als hätten wir nicht genau das schon einmal gehabt: Jahrelang wurde in diesen Häusern nur das Minimum gemacht, genau wie im Wimhölzel Hinterland. Und jetzt wird so getan, als sei ein Abbruch unumgehbar. Dabei ist die Substanz gut und die Häuser voll bewohnt. Auch die Reihenfolge ist schon wieder skandalös: Zuerst soll die Stadt Geld locker machen, dann erst (im Januar und Februar) werden die Bewohner umfassend informiert. Diese grobe Vorgehensweise lehnen wir ab. Die Zeiten intakte Häuser abzureißen und teuer neu zu bauen, sind vorbei. Das ist auch eine Frage des Klimas und der Ressourcen. Wir fordern Transparenz und einen intelligenten Sanierungsplan.“


Sanieren, auch eine Klimafrage

Nur zwei Seiten umfasst der Antrag für den nächsten Gemeinderat. Darin fordert die GWG ohne nachvollziehbare Erläuterungen, Gutachten oder Informationen 360.000 € für einen „Sozialplan“. „Mich regt das mittlerweile wirklich maßlos auf. ‚Sowohl Lage, Ausstattung der Wohnungen als auch Gebäudesubstanz sprechen für einen Abbruch…‘ heißt es da schamlos. Dabei zeigt ein schneller Lokalaugenschein beider Häuser, dass es sich ganz im Gegenteil um gute Substanz handelt!“ so Potocnik. „Es wurde nur – wieder einmal und offensichtlich – wenig gepflegt. Anstatt von Abbruch und Neubau und frischen Krediten und Förderungen zu träumen, sollte die GWG ihre Arbeit machen und mit der Sanierung beginnen. Wenn sie das nicht könne oder ihnen das zu viel Arbeit ist, sollen sie externe Büros damit beauftragen. Oder will die (gemeinnützige?) GWG in Zukunft mit all ihren etwas älteren Bauwerke spekulieren, diese abreißen und sich damit neue Grundstücke verschaffen?“


Abgesehen davon, ist Sanieren auch eine Klimafrage. Bausubstanz bindet sehr viel „graue Energie“. Sanieren ist demnach auch eine dringende Frage des Klimaschutzes und des Schonens der Ressourcen. „Ich fordere daher – auch im Sinne der städtischen Anstrengungen im Bereich des Klimaschutzes - ein solides Sanierungskonzept. Von mir aus kann die GWG auch ein Projekt für den Klimafonds einbringen.“ So Stadtentwickler Potocnik.


Altbauwohnungen dringend benötigt

„Ein Neubau ist zwar für die GWG Schema F und bringt leichte Kredite und Förderungen, aber die Mietpreise werden damit schlagartig höher. Da im Neubau „alles dabei sein muss,“ vom Lift bis zur Tiefgarage, bekommen wir sehr teure Wohnungen. Mit dem Abriss aber verlieren wir insgesamt 75 billige, einfache Wohnungen. Das sind Wohnungen, die wir in Linz aber dringend brauchen, diese dürfen wir nicht vernichten.“ weist Potocnik auch auf diesen Aspekt hin. Dass die Häuser übrigens leicht zum Sanieren wären, beweist das Nachbarhaus in der Waldeggstraße. Praktisch baugleich aber von einer anderen Hausverwaltung gepflegt (Just), ist es in perfektem Zustand. Kein Mensch denkt dort an einen Abriss.


Freistädterstraße 13-19


Waldeggstraße 13-15

"Fall Wimhölzl Hinterland, 2017"

Offener Brief von Lorenz Potocnik an Bürgermeister Klaus Luger vom 2.3.2017:

Der Fall Wimhölzl Hinterland - Eine Rekonstruktion:

Februar 2017 bis April 2019 von Peter Arlt, mit Lorenz Potocnik https://www.dorftv.at/video/31284


Presseaussendung Potocnik "GWG agiert wie Heuschrecken-Investor" vom 23.11.2017:


+++ Bisher geheim gehaltene „Gutachten“ zu den zwei Objekten des immer gleichen Sachverständigen:


Gutachten Freistädterstraße:


Gutachten Waldeggstraße:


Medienberichte:




Printversion:


Mehr zum GWG-Abriss:




Autor:in: Linz+

13.12.2022

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