Am 26. Jänner entscheidet die Stichwahl in Linz zwischen Dietmar Prammer (SPÖ) und Michael Raml (FPÖ) über das Bürgermeisteramt. Wir von LinzPLUS fordern einen Bürgermeister, der das Wohl der Stadt, der Linzer:innen und das Allgemeinwohl im Fokus hat. Dafür haben wir 10 konkrete Forderungen formuliert, die 10 Tage vor der Wahl via facebook veröffentlicht werden, um die Weichen für eine nachhaltige und gerechte Stadtentwicklung zu stellen.
Pest oder Cholera? Das ist hier die Frage!
Die Forderungen 1-10 im Überblick:
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01/10: Ich will einen echten Bürgermeister!
Der sich um all die Kleinigkeiten kümmert!
Einen, der sich um die vielen 'Kleinigkeiten' kümmert, der anpackt und nicht schwafelt, der für Sauberkeit sorgt und Lösungen schafft, nicht einer der sich auf Zuständigkeiten oder rechtliche Hintergründe ausredet. Einen Macher, der die Missstände sieht und nicht leugnet und der im Stande ist, für die Basics in dieser gequälten Stadt zu sorgen.
Zum Beispiel am Busbahnhof. Seit 6 Jahren geht dort nichts weiter. Die Stadt schafft es nicht einmal, sich ordentlich um die Obdachlosen zu kümmern und ein WC bereitzustellen. Ich bin wirklich wütend ob dieser Unfähigkeit und Ignoranz.
Bereits seit Jahren, konkret seit August 2020, setzt sich Lorenz Potocnik dafür ein, dass die Stadt endlich aktiv wird. Im Wahlkampf haben wir dazu sogar ein Video produziert:
02/10: Ich will einen echten Bürgermeister!
Mit Mut und Weitblick!
Einen, der versteht, dass der sogenannte Westring kontraproduktiv für Linz, den Standort und die Pendler:innen ist. Und aus diesem Verständnis heraus - natürlich gemeinsam mit dem Land OÖ, den Umlandgemeinden, der ÖBB, vielleicht auch privaten Investoren und Förderungen von Bundesseite (Nahverkehrsmilliarde) - an echten Lösungen für die Pendler aus dem nordwestlichen Mühlviertel (und die Stadt) arbeitet.
Zum Beispiel indem er alle an einen Tisch bringt und eine Park & Ride-Anlage mit 2000 Stellplätzen in Ottensheim, direkt am Bahnhof initiiert. Linz muss hier in den Lead gehen.
Perfekt angebunden liegen dort 14.000m2 Flächen brach. Was für ein Glück. Im EG könnte gearbeitet werden, am Dach gewohnt. Das Parkhaus könnte aus Holz errichtet und so gebaut werden, dass es, falls einmal obsolet, anders genutzt werden könnte. Dazu eine Straßenbahn (oder Leichtzug) wie nach Traun. Mit engem Takt auch am Abend und am Wochenende.
Ich will einen Bürgermeister, der (so wie vorgesehen) aus dem Westring-Vertrag aussteigt und den Mut und Weitblick hat, zu erklären, warum wir ÖPNV und Radschnellwege und keine populistischen Autobahn für die Pendler brauchen.
Park & Ride am Bahnhof Ottensheim
Dazu das Video aus dem Wahlkampf: "Raus aus dem Vertrag!"
+++ Juni 2023: Raus aus dem Vertrag! +++
03/10: Ich will einen echten Bürgermeister!
Für echte Leuchtturmprojekte!
Einen der erkennt, dass das 45.000 m2 große "Urfahraner Marktgelände" nicht so zubetoniert bleiben kann.
Einen der sieht, dass wir hier einen Rohdiamanten haben, der geschliffen gehört. Mitten in der Stadt, direkt an der Donau, am Wasser. Diese Chance müssen wir nutzen und ohne Scheuklappen darüber nachdenken, was wir daraus machen können.
Dazu gehört es auch, über eine Verlegung des Jahrmarkts nachzudenken. Nein, das ist kein Tabu. Denn dieser blockiert die Entwicklung des Geländes.
Ein echter Bürgermeister hat den Mut, diese Diskussion öffentlich zu führen, eine Volksbefragung dazu durchzuführen und in einem Wettbewerb die besten Gestalter und Landschaftsplaner:innen einzuladen.
Ein echter Bürgermeister ist sich auch dessen bewusst, dass ein neuer 'Central Park' an der Donau kein "Nice to have" ist, sondern eine echte Investition in unseren Wirtschaftsstandort darstellt. Im Wettbewerb der Stadt um die besten Köpfe sind solche Leuchtturmprojekte entscheidend.
Als Alternative zum Urfix am Jahrmarktgelände hatten wir diesen Vorschlag.
04/10: Ich will einen echten Bürgermeister!
Der Wohnraum anders denkt!
Einen, der sich ernsthaft mit leistbarem und vielfältigem (städtischem) Wohnraum auseinandersetzt und in Folge mithilft das (ausgeartete) Korsett und nicht mehr zeitgemäße Geschäftsmodell des 'gemeinnützigen' Wohnbaus zu hinterfragen.
Als Bürgermeister, der gleichzeitig Aufsichtsratvorsitzender der städtischen Wohnbaugenossenschaft ist und als Planungsstadtrat defacto befangen ist wird das nicht gehen.
Es braucht jemand, der sich extern beraten lässt und die wichtigen Fragen des leistbaren und vielfältigen Wohnraums und unsere Spielräume als Stadt offen durchdenkt.
Wie kommen wir vom 0815-Standard weg? Wie können wir Kosten sparen ohne räumliche Qualität einzubüßen? Was ist der tatsächliche Bedarf unserer Stadt und vielfältiger Lebensformen, auch einer alternden Gesellschaft? Wie können wir die wichtige Sanierung fördern? Wie gehen wir mit den stadtschädlichen Garagen um? Wie können wir Wohnraum für Familien bereitstellen, so dass diese nicht in den 'grünen' Speckgürtel flüchten? Wie können wir wieder ins 'Experimentieren' und 'Forschen' kommen?
05/10: Ich will einen echten Bürgermeister!
Der Lösungen für Konflikte in Parallelwelten findet.
tbd...
Und: Wir wollen einen echten Bürgermeister!
Der seine Stadt liebt.
Lorenz liebt die Voest und kennt Linz wie seine Westentasche. Nach den intensiven Wochen des Wahlkampfs – praktisch ohne Pause – freut er sich auf einen Spaziergang „hinter“ Linz, zu seinem Lieblingsplatz zwischen Donau und Industrie, nahe der Steyreggerbrücke und dem Voesthafen. Ein Ort, der Ruhe und Inspiration bietet.
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Autor:in: Linz+
20.1.2025
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