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Nach der Wahl: Katze aus dem Sack! Minigolfplatz im Grüngürtel wird für 7 Luxusvillen geopfert

Am Donnerstag fand die Bauverhandlung am Minigolf-Areal am Linzer Freinberg statt, wo sieben Villen mit 37 Luxuswohnungen entstehen sollen. Anrainer kündigten die juristische Anfechtung des Bauvorhabens an. Unsere Linzplus'ler Renate Ortner und Christian Trübenbach sind hier schon seit mehr als 3 Jahren im Einsatz: erst, um die Umwidmung zu verhindern und nun, um das Bauvorhaben juristisch überprüfen zu lassen.

"Augenscheinverhandlung" am Minigolfplatz


Die Bürgerinitiative „Linzer Grüngürtel schützen, jetzt“ und angrenzende Anrainer zeigten sich „schockiert“ von den am Donnerstag – vom neuen Grundstückseigentümer Swietelsky – vorgestellten Bauplänen. Sieben einzelne Villen mit 37 Vorsorge- und Luxuswohnungen sollen demnächst auf dem bisherigen Areal des Minigolfplatzes entstehen.

„Grundlage des Bauvorhabens ist die Umwidmung des Baugrundstückes von Grünland in Bauland/Wohngebiet, die nach unserer Recherche in mehrfacher Hinsicht gesetzes- und verfassungswidrig ist und daher der Aufhebung durch den Verfassungsgerichtshof unterliegen soll. Wir werden dieses Bauvorhaben daher juristisch anfechten und in dieser Form einer sehr genauen Prüfung unterziehen“, kündigte Renate Ortner, Anrainerin des Minigolfplatzes, bereits an.


Fachliche Prüfungen blieben aus

Im Zentrum der Kritik: Durch die totale Zubetonierung des Minigolfplatzes werde wertvoller Naturraum zerstört, obwohl diese Fläche – sogar in der eigens vom Magistrat beauftragten Stadtklimaanalyse – als Kaltluftschneise gegen die Überhitzung der Linzer Innenstadt ausgewiesen ist. Eine fachliche Prüfung seitens des Architekten und des Magistrats ist anscheinend ausgeblieben oder wurde ignoriert.

Argumentiert wurde das Projekt und die umstrittene Umwidmung Anfang 2020 mit Wohnungsbedarf, obwohl es nur um Luxus- und Anlageobjekte gehen konnte. „Bürgermeister Klaus Luger hat von einer Arrondierung gesprochen, obwohl das neue Bauland wie ein Keil in den Grüngürtel ragt und nicht wie bei Arrondierungen üblich, entlang der Siedlungsgrenzen verlaufen soll, sondern in diesem Fall wurde entlang der Grundstücksgrenzen umgewidmet“, so die Anrainer.




Krone Print 4.5.2022:

Krone Print

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Interview vom 31.5.2022

Christian Trübenbach im Radio Fro Interview über den Grüngürtel und die Aktivitäten der Bürgerinitiative "Grüngürtel schützen. Jetzt.": -> zum Interview


Tips Print, KW 21


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Autor:in: Linz+

4.5.2022

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