Haben Sie gewusst, dass Skaten eine olympische Disziplin ist, in Linz aber im Budget für Kinderspielplätze versteckt ist?
Renate Pühringer und Andreas Pfleger im Radix Skateshop
„Haben Sie gewusst, dass Skaten eine olympische Disziplin ist? Und Österreich in dieser Sportart bei den Sommerspielen in Tokio 2021 von einer Frau vertreten wurde? Das ist für uns ein guter Grund, genauer hinzusehen und das Skaten auch in Linz viel stärker fördern zu wollen!“ meint LinzPLUS-Gemeinderätin Renate Pühringer. „Der Impuls kommt wieder einmal aus der Bevölkerung, konkret aus der sehr aktiven Skate-Community. Die Sportler:innen nutzen unsere Möglichkeit des Bürgerantrags, um mehr und bessere Skate-Anlagen zu fordern. Wir freuen uns, dass unser Bürgerantrag bereits zum zweiten Mal genutzt wird, um eine Idee unkompliziert in den Gemeinderat zu bringen.“
EU-Förderungen stehen bereit
Ein wesentlicher Akteur der gut vernetzten lokalen Skate-Community hat sich an LinzPLUS gewandt: Andreas Pfleger ist Geschäftsführer des Radix-Skate-Shops in der Linzer Marienstraße. Seit Jahren ist er schon bemüht, für die Skater:innen im ganzen Stadtgebiet mehr Möglichkeiten zu schaffen. Dazu stünden sogar – dank olympischer Disziplin - EU-Förderungen bereit, die aber nicht abgeholt werden: „Es ist doch originell, dass in Linz Skate-Plätze organisatorisch immer noch zu den Spielplätzen gehören! Jede und jeder kann sich ausrechnen, dass mit diesem sehr kleinen Budget keine attraktiven Skateparks errichtet werden können! Dabei könnte die Stadt Linz EU-Fördermittel für Sportstätten beantragen! Einen solche EU-Förderung und ein paar konkrete Projekte wollen wir mit diesem Bürgerantrag initiieren!“
Link: https://www.sportaustria.at/de/sport-in-oesterreich-und-europa/sport-in-europa/eu-foerderprogramme/
Fußball schwimmt im Geld, das ist unfair
„Während wir in Linz gleich zwei große Stadien für den Fußball bauen, kommen andere Sportarten regelmäßig zu kurz.“ ärgert sich PLUS-Fraktionsobmann und Stadtentwickler Lorenz Potocnik. „Dabei werden die Skate-Parks von viel mehr Menschen und vor allem jungen Linzer:innen tagtäglich genutzt. Der Mehrwert ist riesig. Noch dazu werden Skate-Parks auch zur Ausübung verwandter Sportarten genutzt wie z.B. zum BMX-Fahren oder Inline-Skaten. Hier ergeben sich also Synergien. Die Anzahl der Nutzerinnen, zu allen möglichen Tages-Zeiten ist viel größer als bei den teuren Fußball-Prestigeprojekten.“
Skater bieten Unterstützung an
Schon jetzt bietet Andreas Pfleger aktive Mithilfe an: „Die Skate-Community steht bereit, gemeinsam mit der Stadt Linz förderwürdige Projekte für Sportstätten auszuarbeiten und geeignete Flächen im Stadtgebiet zu finden! Mittels bereitstehenden EU-Geldern können diese Projekte dann rasch umgesetzt werden!“
Hier geht´s zum 2. LINZplus Bürgerantrag:
Download Unterschriftenliste: Unterschriebene Listen können übrigens bei Andi Pfleger im RADIX Skateshop, Marienstraße 12 abgegeben werden, oder im Alten Rathaus beim Portier ins LINZplus-Fach von Lorenz Potocnik und Renate Pühringer.
Medienberichte:
OÖN, 22.4.2022
Autorin: Linz+
9.1.2022
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