LORENZ
POTOCNIK
Der vorausschauende Stadtentwickler, der auch vor Guerilla-Politik nicht zurückschreckt, um seine Stadt zu retten. Unermüdlich und ohne Berührungsängste in der Stadt unterwegs, hat er einen ausgeprägten Instinkt für mutige Bilder und eine lockere, klare Sprache.
ALTER
53
GEBURTSORT
Wien
PRIVAT
In einer Lebensgemeinschaft, zwei Töchter
BERUF | STUDIUM
Stadtentwickler, Architekturstudium an der TU Wien, TU Delft (NL), University of Portsmouth (UK)
STATISTISCHER BEZIRK | WOHNORT
Linz Makartviertel/ Wienerstraße
HERZENSTHEMEN
Zukunftsressort: Stadtplanung, Mobilität, Wohnbau, Technologie.
Die strukturelle Korruption beenden.
Linz zur attraktivsten Mittelstadt Europas machen, die Potentiale der Stadt heben.
Linzer wieder sauber kriegen.
MEIN #MEHRFÜRLINZ
Die Linzer Stadtentwicklung auf professionelle Beine zu stellen und so junge Familien in der Stadt zu halten anstatt sie an den Speckgürtel zu verlieren. Auch Linz und den Ballungsraum – Stichwort Regiopole – zu einem wirklich führenden Wirtschaftsstandort zu machen.
MEIN WEG
In eine sechsköpfige Familie hineingeboren und mit super Geschwistern und Eltern in Paris und Genf aufgewachsen. Dann Studium der Architektur in Wien, Holland und England. 10 Jahre in diesem Feld beruflich unterwegs gewesen. 2003 in Linz Fuß gefasst und mich in die Stadt, die Donau und das Umland verliebt. Seit 2009 nur mehr stadtentwicklerisch tätig, zuerst als engagierter Linzer, seit 2015 im Linzer Gemeinderat. Zum Bürgermeister von Linz ist’s also kein weiter Weg mehr. Es könnte aber sein, dass mir die Zeit zu kurz wird.
6 JAHRE LORENZ POTOCNIK - GEMEINDERAT
UND KOMMUNAL-POLITIKER
2015 zog der Stadtentwickler und studierte Architekt Lorenz Potocnik als Mandatar in den Linzer Gemeinderat ein. Als kleinste Fraktion wurde die Oppositionsarbeit mit 230 Anträgen ernst genommen – aber nicht nur das: Auch Lösungen wurden stets mitgeliefert. Hier gibt's eine kurze Bilanz seiner 7 größten Erfolge!
1.
PICHLINGER SEE GERETTET!
Unter der Hand war von der Stadt- und Landespolitik sowie den LASK-Verantwortlichen alles von langer Hand geplant und ausgemacht: Direkt im billigen Grünland neben dem Pichlinger See sollte das neue LASK-Stadion entstehen, eines der wertvollsten Naherholungsgebiete der Stadt wäre zerstört gewesen. In einem gemeinsamen Kraftakt mit Anrainern und Bürgerinitiativen gelang es, über 10.000 Unterschriften zu sammeln und den Weg frei zu machen zum Erhalt des Naherholungsgebiets Pichlinger See.
2.
EINE DONAUINSEL UND BADEBUCHT FÜR LINZ!
Als 2017 am Jahrmarktgelände ein Parkverbot erlassen wurde, war der Weg für eine Neugestaltung frei. Die Stadtpolitik schlief, Lorenz Potocnik nahm das Heft in die Hand und initiierte einen Innovationswettbewerb, aus dem die Idee einer „Donauinsel für Linz“ als Sieger hervorging. Das Projekt steht vor seiner Umsetzung, sofern es Luger & Co. nicht weiter verschleppen. Zusätzlich wurde seit 2016 über eine Potocnik-Initiative die Vision einer Badebucht an der Donau gepusht.
3.
STADT-ENTWICKLUNG MIT KÖPFCHEN!
Unter Klaus Luger ist es leider Usus, dass große Bauprojekte nach Investorenwünschen knallhart durchgepeitscht werden. Lorenz Potocnik war der Erste, der eine fundierte Debatte und neue Instrumente wie die Zukunftswerkstatt in die Linzer Stadtentwicklung brachte. Zudem forderte Potocnik unermüdlich Transparenz und ein „kooperatives Verfahren“. Dabei bringen sich alle Betroffenen bereits am Beginn des Planungsprozesses mit ein. Am Ende steht ein Projekt mit dem größten gemeinsamen Nenner. Aktuellstes Beispiel: der „Garten EBEL“ – am Kasernengelände Ebelsberg entsteht so ein neuer Vorzeige-Stadtteil für bis zu 7.500 Menschen.
4.
BÜRGER-INITIATIVEN UND -BETEILIGUNG UNTERSTÜTZT!
Aus Frust vor der ignoranten Stadtpolitik haben sich in den letzten Jahren über 25 Bürgerinitiativen gebildet. Hier spielte Lorenz Potocnik eine entscheidende Rolle und betrieb „Bottom-up“ Stadtpolitik mit hunderten engagierten Bürgern. Zahlreiche Initiativen konnten so ihren Anliegen Gehör verschaffen und Lösungen erarbeiten – wie etwa „Zukunft Klostergarten“, „Rettet den Andreas Hofer Park“ oder „Grüngürtel schützen, Jetzt“.
5.
ANTRÄGE FÜR LINZ EINGEBRACHT!
Klein aber oho! Trotz der kleinen Fraktionsgröße (3 Mandatare) gelang es Potocnik und Team, 230 Anträge in den Gemeinderat zu bringen. So fleißig und innovativ war sonst keiner.
6.
DIE LINZER SAUBER-MACHERINNEN!
Die im März 2020 durch Lorenz Potocnik gegründete Initiative „Linzer Saubermacherinnen“ holte mit über 300 engagierten Linzer:innen mehr als 100.000 Liter Müll von den Straßen der City. Mittlerweile wurde das Thema der Vermüllung des öffentlichen Raums auch bei allen anderen Parteien auf die politische Agenda gesetzt.
7.
ANDREAS HOFER PARK GERETTET!
Ein milliardenschwerer Baukonzern wollte für seine Mitarbeiter genau unter dem beliebten Andreas Hofer Park seine Tiefgarage errichten. Der prachtvolle Baumbestand hätte dezimiert werden müssen. Aber auch die Bewohner und Kinder wären durch die Einfahrten, Luftauslässe und den steigenden Verkehr massiv belastet worden. Lorenz Potocnik gelang es gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Rettet den Andreas Hofer Park!“, das Projekt abzuwenden und Alternativen aufzuzeigen. Der Park ist für die nachfolgenden Generationen gerettet.