Vor Ort in der Goethestraße wurde bereits ausgesteckt und vermessen. Gleich hinterm XXXLutz ist geplant, diese abzukürzen und in die Blumauerstraße einzuleiten. Diese eigenartige Verlegung passiert auf Wunsch der RLB. Zur Erinnerung: Damit diese ihre Zentrale sanieren und erweitern kann wurde der XXXLutz an die Donaulände verschoben und von der Stadt genehmigt, obwohl er dort nicht hingehört. Weil die aktuelle Goethestraße den neuen „Campus“ stören würde, wird sie umgeleitet. Doch von der Umleitung profitiert nur die RAIKA. Die Anrainer haben den Schaden.
Goethestraße aus der Luft - Neue Ost-West-Achse für Rad- und Busverkehr ? Foto: Linz aus der Luft
Goethestraße in Zukunft Ost-West-Achse für Räder und Busse?
Doch die geplanten Folgen dieser eigenartigen Grundstücksrochade, willenlosen Stadtplanung und dem RAIKA-Wunschkonzert bieten auch eine Chance, so Stadtentwickler Lorenz Potocnik: „Anstatt einfach nur klein-klein und brav auf die Wünsche der RLB zu reagieren und die Straße auf die Rückseite der RLB zu verlegen, könnten wir die Gelegenheit beim Schopf packen, größer denken und die ganze Goethestraße komplett neu entwerfen. Unmittelbar daneben befindet sich die 4-spurige Blumauerstraße, die Goethestraße könnte daher komplett vom MIV (Auto-Verkehr) befreit werden und zu einer dringend notwendigen Ost-West-Achse für die Radmobilität und Busse entwickelt werden. Auch Bäume wären hier im Neustadtviertel wichtig, die Durchgrünung gehört zu den geringsten in ganz Linz.“
PLUS-Antrag im Gemeinderat am 23.3.2023
Die Planung der unmittelbaren Verlegung der Straße „hinter“ die Bank genügt aus städtebaulicher Sicht nicht. Anstatt einfach nur Wünsche der Bank zu erfüllen, kann hier das Potential einer neuen Linzer Ost-West-Achse für den Radverkehr, für Busse und Taxis entstehen. „In Zukunft könnte man so schnell vom Europaplatz (ORF, Design Center, Trinity, Südbahnhofmarkt, KUK!) direkt in Richtung Westen zum Volksgarten und weiter zum Bahnhof oder umgekehrt durchradeln. Das ist derzeit im Neustadtviertel und am „Radweg“ auf der Blumau so gar nicht attraktiv.“ so Potocnik aus eigener täglicher Erfahrung. Und wenn wir schon dabei sind, Platz zu gewinnen: „Im Zuge dessen könnte die Goethestraße – aktuell noch komplett versiegelt und im Sommer heiß – auch mit einer Baumallee bepflanzt werden. Die Lebensqualität in dieser benachteiligten Gegend würde enorm steigen.“
Der eingebrachte Beschlusstext Der zuständige Verkehrsreferent wird gebeten, die Goethestraße (Abschnitt Khevenhüllerstraße/ Europaplatz bis Volksgarten/ Landstraße) als neue Ost-West-Achse für Rad- und Busverkehr zu entwerfen. Dafür möge er eine Machbarkeitsstudie beauftragen und das Ergebnis im Ausschuss präsentieren. Ziel dieser Machbarkeitsstudie ist das Potential der Goethestraße als „Boulevard“ mit Radwegen, breiteren Fußwegen, Busspuren und auch Baumpflanzungen zu heben.
Zum Antrag:
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Luftbilder und Ideen zur Road Diet:
Bebauungs- und Flächenwidmungspläne:
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Links zur Vorgeschichte in dieser Sache:
12.12.2018
11.02.2020
Medienberichte
Autorin: Linzplus
18.3.2023
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